Historie

Die Deponie "Am Wiemersgrund"

Die Deponie Wiemersgrund wurde in den 40er und 50er Jahren ausgekiest. Seit 1963 existiert eine wasserrechtliche Erlaubnis zur Verfüllung der ehemaligen Kiesgrube mit mineralischen Abfällen der Chemischen Fabrik Kalk. Im Jahr 1992 erhielt die Deponie die Plangenehmigung der Stadt Köln zur Errichtung und zum Betrieb einer Deponie für mineralische Abfälle. Auf der Deponie werden nur ungefährliche Ablagerungen wie z.B. Boden- und Bauschutt eingelagert. Damit ist der Ablageplatz der Deponieklasse I zugeordnet.

Nach einem langjährigen und sorgfältigen Prüfungsverfahren wurde in 2019 ein neuer Deponieabschnitt, mit einem Planfeststellungsbescheid, genehmigt. Die Vergrößerung erfolgte auf dem bestehenden Grundstück und garantiert eine Laufzeit des Deponiebetriebs bis 2042.

Wissenswerteres

Aufbau der Deponie

Die Architektur der Deponie besteht aus mehreren Schichten die darauf abzielen, Umweltauswirkungen zu vermeiden und die nachhaltige Stabilität der Deponie zu gewährleisten.

Abdichtungsschicht: Die Deponie beginnt mit einer Abdichtungsschicht aus Ton. Diese Schicht verhindert das Eindringen von möglichen Schadstoffen in den Boden und das Grundwasser.

Basisschicht: Auf der Tonschicht erfolgt der Einbau einer Kunststoffdichtungsbahn mit einer Materialstärke von 2,5 cm. Diese Dichtungsbahn ist mit einer durchschnittlich 0,5 m starken Entwässerungsschicht aus einem mineralischen Material wie Kies oder Schotter belegt, damit Sickerwasser abfließen kann. 

Deponiekörper: Der eigentliche Deponiekörper besteht aus den mineralischen nicht gefährlichen Abfällen, die lagenweise eingebaut und verdichtet werden. Somit ist eine effiziente Nutzung des verfügbaren Volumens und der gewünschten Stabilität gewährleistet.

Abdeckung: Der Deponiekörper wird zuerst mit einer Profilierungsschicht bearbeitet, damit die darauffolgende einzubauende Kunststoffdichtungsbahn mit einer Materialstärke von 2,5 cm geschützt wird. Auf dieser Abdeckung wird im nächsten Arbeitsgang eine 1 m starke Rekultivierungsbodenschicht aufgetragen, die anschließend bepflanzt wird, um die Oberfläche ästhetisch ansprechend zu gestalten und so einen neuen Lebensraum für Insekten und andere Tiere schafft.

Oberflächenentwässerung: Um das Oberflächenwasser von der Deponie abzuleiten, werden Entwässerungssysteme wie Gräben und Kanäle rund um den Deponiekörper installiert. Dies hilft, die Bildung von Blänken und Erosionen auf der Oberfläche zu minimieren.

Überwachungssystem: Um mögliche Umweltauswirkungen der Deponie zu überwachen, werden verschiedene Messgeräte und -systeme installiert. Diese umfassen zum Beispiel Grundwasser- und Sickerwassermessstellen. Zusätzlich zur ständigen Eigenkontrolle wird die Deponiegesellschaft Wiemersgrund durch die Städtische Entwässerungsbetriebe der Stadt Köln (Steb) und durch den Fremdüberwacher Mull & Partner GmbH geprüft. Die externen Überprüfungen erfolgen jeweils 4 Mal pro Jahr.

Die daraus gewonnen Ergebnisse werden der zuständigen Behörde der Bezirksregierung Köln bekannt gegeben und jährlich auf der Internetseite  ADDIS Web, einer Webseite des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, veröffentlicht.

Wir stehen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Nachhaltigkeitsprojekt

Bienenstöcke auf der Deponie

Die Aufstellung von Bienenstöcken auf der Deponie Wiemersgrund stellt eine innovative und umweltfreundliche Maßnahme dar, um die ökologische Vielfalt in der Region zu fördern. Durch die Ansiedlung von Bienenvölkern auf dem Gelände der Deponie wird nicht nur der Schutz der Bienen unterstützt, sondern auch die Bestäubung von Pflanzen in einem Radius von 3 bis 6 km verbessert.

Bienen sind von großer Bedeutung für die Bestäubung von Blütenpflanzen, was wiederum zur Erhaltung der Artenvielfalt beiträgt und die Fruchtbarkeit von landwirtschaftlichen Flächen steigert. Die Deponie Wiemersgrund bietet hierfür eine geeignete Umgebung, da sie frei von Pestiziden und anderen schädlichen Chemikalien ist.

 

Die Bienenstöcke wurden so auf dem Gelände platziert, dass den Bienen ein optimaler Lebensraum geboten wird. Dabei wurde darauf geachtet, dass ausreichend Nahrungsquellen in Form von blühenden Pflanzen vorhanden sind. Die Deponie kann hierbei als wertvoller Lebensraum dienen, da sich auf den begrünten Flächen eine Vielzahl von Wildblumen und Kräutern angesiedelt haben.

Sie haben Fragen zu unserer Deponie?

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Jörg H. Weidenhöfer

Geschäftsführer

Deponiegesellschaft
Wiemersgrund mbH & Co. KG
Bonner Straße 3
51379 Leverkusen

Telefon: +49 2171 36 30 06 0
Email: mail@dep-wiemersgrund.de

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